Veranlassung - Hochwasserschutzkonzept

Grundsätzliche Überlegungen zur Umgestaltung des Hochwasserschutzsystems wurden angesichts des beträchtlichen Schadens- und Gefahrenpotenzials bereits unmittelbar nach dem Augusthochwasser 2002 durch die LTV des Freistaates Sachsen angestellt. Eine umfassende Untersuchung und die Ausarbeitung von Lösungsvarianten für den zukünftigen Hochwasserschutz erfolgte im Hochwasserschutzkonzept für die Mulden.

Das im Jahr 2004 durch das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft bestätigte Hochwasserschutzkonzept für die Vereinigte Mulde sieht zur Verbesserung der Hochwasserabflussverhältnisse und zur Verminderung des sehr hohen Schadens- und Gefährdungspotenzials die Rückverlegung von Deichen in Bereichen mit starker Einschnürung des Abflussbereiches durch bestehende ufernahe Deiche vor.

Als wesentliche Maßnahme des HWSK wurde das Vorhaben zur Deichrückverlegung zwischen der Ortslage Püchau (Gemeinde Machern) und der Ortslage Grubnitz (Gemeinde Bennewitz) empfohlen.

Hauptziel der Deichrückverlegung ist die Schaffung verbesserter Abflussverhältnisse mit Nutzung des hohen Rückhaltevermögens der Mulde und Absenkung der Hochwasserstände, um den Schutz für die im Hinterland liegenden Siedlungsgebiete auch für seltene Hochwasser sicherstellen zu können.

Trasse des rückverlegten Deiches Bennewitz – Püchau sowie des Deiches Kossen